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Tödlicher Luftangriff auf Schule in Myanmar: Berichte über Opfer bestätigen Tragödie

Bei einem Luftangriff in Myanmar sind Berichten von Augenzeugen zufolge mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen, darunter 20 Kinder und Jugendliche. Der Angriff richtete sich gegen eine Schule in dem Dorf Ohe Htein Twin in der zentralen Region Sagaing, die bereits zuvor durch ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,7 Ende März stark betroffen war. Der Vorfall ereignete sich gestern Mittag während der regulären Unterrichtszeit, was die Tragik des Angriffs noch verstärkt.

Militärische Angriffe und Zivilopfer

Die regierende Militärjunta hat seit ihrem Putsch im Februar 2021 immer wieder Luftangriffe auf Widerstandsgruppen geflogen. Dabei kommt es häufig zu Opfern unter der Zivilbevölkerung. Die Offensive der Militärregierung zielt darauf ab, die Kontrolle über das Land zurückzugewinnen, das seit dem Putsch in einem Zustand von Chaos und Gewalt versinkt. Verschiedene Rebellengruppen haben sich formiert, um gegen die Militärherrschaft zu kämpfen, was zu einer anhaltenden humanitären Krise führt.

Trotz der Schwere der Vorwürfe hat der staatliche Fernsehsender MRTV die Berichte über den Luftangriff zurückgewiesen. Der Sender behauptete, dass subversive Medien absichtlich Falschmeldungen verbreiten, um die Militärregierung zu diskreditieren. Diese Informationen stoßen auf Skepsis, da viele Augenzeugen und Hilfsorganisationen die Realität der Situation vor Ort bestätigen.

Politische Situation und Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung

Die politische Lage in Myanmar ist angespannt, mit einem anhaltenden Konflikt zwischen der Militärregierung und verschiedenen Rebellengruppen. Die frühere Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi befindet sich seit dem Putsch in Haft, was die nationale und internationale Gemeinschaft in Sorge versetzt. Die Zivilbevölkerung leidet zunehmend unter den Folgen der militärischen Operationen und der anhaltenden politischen Instabilität.

Die Angriffe auf zivile Einrichtungen, insbesondere Schulen, werfen ein besorgniserregendes Licht auf die humanitäre Lage im Land. Viele Kinder und Jugendliche sind von den Gewalttaten betroffen, was nicht nur ihre physische Sicherheit gefährdet, sondern auch ihre Bildung und Zukunftsperspektiven. Hilfsorganisationen fordern dringend ein Ende der Gewalt und einen Zugang zu humanitärer Hilfe für die Betroffenen.

Quelle: https://orf.at/stories/3393279/

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