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Thyssenkrupp: Forderung nach sozialer Absicherung für Mitarbeiter wächst

Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel Europe bekräftigt seine Pläne zum Abbau von 11.000 Stellen, die Ende November 2022 angekündigt wurden. Der neue Personalvorstand Dirk Schulte kündigte in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) an, dass in Kürze Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall über einen Sozialplan beginnen sollen.

Details zum Sozialplan

Der geplante Sozialplan soll Regelungen zu verschiedenen Instrumenten enthalten, darunter Altersteilzeit, Abfertigungen und die Bildung von Transfergesellschaften. Schulte betonte, dass das Hauptaugenmerk darauf liege, die betroffenen Mitarbeiter in neue Jobs zu vermitteln. „Die Zahl 11.000 steht“, stellte er klar und unterstrich damit die Entschlossenheit des Unternehmens, an den angekündigten Stellenabbau festzuhalten.

Die Pläne von Thyssenkrupp Steel sehen vor, die Anzahl der Arbeitsplätze innerhalb von sechs Jahren von derzeit knapp 27.000 auf 16.000 zu reduzieren. Dieser massive Abbau soll durch eine Kombination von Maßnahmen erfolgen: 5.000 Stellen sollen bis Ende 2030 durch Anpassungen in der Produktion und Verwaltung abgebaut werden, während 6.000 weitere Arbeitsplätze durch die Ausgliederung an externe Dienstleister oder durch Geschäftsverkäufe wegfallen sollen.

Reaktionen der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft IG Metall hat bereits mit scharfer Kritik auf die angekündigten Stellenstreichungen reagiert und „erbitterten Widerstand“ angekündigt. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte die Gewerkschaft als Voraussetzung für Verhandlungen gefordert, dass betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen ausgeschlossen werden. Zudem müsse eine langfristige Finanzierung des Unternehmens sichergestellt werden, um die betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

Die anstehenden Verhandlungen zwischen Thyssenkrupp Steel und der IG Metall könnten entscheidend dafür sein, wie die konkreten Maßnahmen im Rahmen des Sozialplans ausgestaltet werden und in welcher Form die betroffenen Mitarbeiter unterstützt werden können.

Quelle: https://orf.at/stories/3395547/

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