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Elternschaft in der Pandemie: Anhörung kritisiert mangelhafte Anerkennung

Eine Mutter von Frühchen-Zwillingen hat kürzlich über die traumatischen Erfahrungen gesprochen, die sie während der Geburt ihrer Kinder unter den strengen Einschränkungen aufgrund von COVID-19 gemacht hat. Die Geburt ihrer Zwillinge war nicht nur eine Herausforderung, weil sie zu früh zur Welt kamen, sondern auch wegen der strengen Richtlinien in den Entbindungsstationen, die während der Pandemie eingeführt wurden. Diese Regeln hatten erhebliche Auswirkungen auf die emotionale und psychische Gesundheit von Müttern und Vätern, die in einem ohnehin schon stressigen Moment ihrer Lebensgeschichte Unterstützung benötigten.

Die Frau, die anonym bleiben möchte, berichtete von der Isolation und der Angst, die sie während ihrer Zeit im Krankenhaus erlebte. Bei der Geburt ihrer Zwillinge waren nur sehr wenige Begleitpersonen erlaubt, was bedeutete, dass ihr Partner nicht an ihrer Seite sein konnte. Dies führte zu einem Gefühl der Einsamkeit und der Hilflosigkeit in einem Moment, der normalerweise von Freude und Unterstützung geprägt ist. Die strengen Besuchsregelungen sorgten zudem dafür, dass sie nur selten Kontakt zu anderen Müttern hatte, was die Situation noch schwieriger machte. Soziale Interaktionen, die in der Regel wichtig sind, um den emotionalen Stress zu bewältigen, waren während dieser Zeit stark eingeschränkt.

Die Mutter berichtete, dass sie sich oft allein fühlte, während sie sich um ihre Frühchen kümmerte. Die medizinischen Fachkräfte waren zwar bemüht, Unterstützung zu bieten, aber die Tatsache, dass sie nicht die gewohnte familiäre Unterstützung und Nähe hatte, machte alles noch herausfordernder. Für viele Eltern, die in dieser Zeit Babys zur Welt brachten, war die Erfahrung nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch emotional belastend. Die Sorge um die Gesundheit der Neugeborenen, gepaart mit der Unsicherheit über die COVID-19-Situation, führte zu einem hohen Stresslevel.

Viele Eltern von Frühgeborenen mussten auch mit der Tatsache umgehen, dass ihre Kinder oft längere Zeit im Krankenhaus bleiben mussten. Dies bedeutete, dass sie sich von ihren Neugeborenen trennen mussten, was für eine Mutter äußerst schmerzhaft und belastend sein kann. Die ständigen Besuche im Krankenhaus waren nicht nur körperlich erschöpfend, sondern auch emotional sehr herausfordernd. Während sie versuchten, für ihre Kinder da zu sein, fühlten sie sich oft, als ob sie in einem ständigen Zustand der Unsicherheit leben mussten.

Die Mutter hob auch hervor, dass die psychologische Unterstützung, die viele Eltern während dieser Zeit benötigten, nicht in dem Maße verfügbar war, wie sie es sich gewünscht hätten. Die Gesundheitsdienste waren überlastet und in vielen Fällen war es schwierig, Zugang zu den notwendigen Ressourcen zu bekommen. Dies führte dazu, dass viele Eltern mit ihren Ängsten und Sorgen allein gelassen wurden, was die Belastungen weiter verstärkte.

Es ist wichtig, die Erfahrungen dieser Eltern ernst zu nehmen und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Geburt und das frühe Elternsein zu erkennen. Die strengen Richtlinien, die aus gesundheitlichen Gründen eingeführt wurden, hatten ungewollte Folgen für die psychische Gesundheit von Müttern und Vätern. Die Notwendigkeit, den emotionalen und psychologischen Bedürfnissen der Eltern in solchen kritischen Zeiten Rechnung zu tragen, sollte nicht unterschätzt werden.

Die Mutter schloss ihr Gespräch mit der Hoffnung, dass zukünftige Generationen von Eltern bei der Geburt ihrer Kinder mehr Unterstützung und Verständnis erhalten werden. Sie appellierte an die Verantwortlichen im Gesundheitswesen, die Bedürfnisse von Familien, insbesondere in so verletzlichen Momenten, ernst zu nehmen und sicherzustellen, dass solche traumatischen Erfahrungen in Zukunft vermieden werden können. Die Geschichten von Eltern, die während der Pandemie geboren haben, sollten als wichtige Lektion dienen, um die Geburtsbedingungen in Krisenzeiten zu verbessern und sicherzustellen, dass kein Elternteil sich allein und isoliert fühlt.

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